Kunze&Partner

Präparation des Fossils Proscinetes elegans aus dem Weißen Jura

Die Präparation eines Fossils wie dem des Proscinetes elegans, eines fossilen Fisches aus dem Weißen Jura (ca. 155 bis 150 Millionen Jahre alt), erfordert präzises Arbeiten und viel Geduld. Dieses besondere Fossil wurde in Bayern entdeckt und bietet einen faszinierenden Einblick in das Leben der damaligen Meere.Nach der Bergung des Fossils zeigte sich, dass die umgebende Gesteinsplatte in mehrere Stücke zerbrochen war. Der erste Schritt der Präparation bestand darin, jedes einzelne Fragment der Platte sorgfältig zu nummerieren und korrekt zu positionieren. So konnte die ursprüngliche Form und Anordnung des Gesteins, in dem sich der fossile Fisch befindet, wiederhergestellt werden. Die Fragmente wurden anschließend miteinander verklebt, sodass eine stabile Grundlage für die Freilegung des Fossils entstand.Nun begann die eigentliche Präparation: Mit einem Druckluftmeißel wurden die Gesteinsschichten rund um den Fisch vorsichtig abgetragen. Durch das feine Arbeiten mit diesem präzisen Werkzeug kam Stück für Stück der versteinerte Fisch zum Vorschein, wobei die einzigartigen Details des Proscinetes elegans sichtbar wurden. Diese sorgsame Freilegung macht es möglich, das Fossil nicht nur wissenschaftlich zu erforschen, sondern auch der Öffentlichkeit zugänglich zu machen, um ein Stück Erdgeschichte anschaulich zu vermitteln.

Das Fossil von Proscinetes elegans – Ein Blick in die Vergangenheit

Das beeindruckende Fossil des Proscinetes elegans, eines Fisches aus dem Weißen Jura, ist vollständig präpariert und zeigt die elegante Struktur des Körpers, die selbst nach rund 150 Millionen Jahren bemerkenswert gut erhalten ist. Die feinen Details lassen darauf schließen, wie sich dieser Fisch einst durch die warmen Meere Bayerns bewegte.

Ein genauerer Blick auf den Mund und die Zähne des Fossils gibt einen eindrucksvollen Einblick in die Beißwerkzeuge dieses urzeitlichen Raubfisches. Die robusten, runden Zähne zeigen, dass  Proscinetes elegans gut darauf angepasst war, hartschalige Beute wie Muscheln, kleine Krebstiere und andere Schalentieren zu fressen. Mit seinen kräftigen Kiefern konnte er die harten Schalen dieser Organismen zerkleinern und an das weiche Innere gelangen. Zusätzlich könnten kleinere Fische und weiche Beutetiere zu seinem Speiseplan gehört haben. Zusammen ergibt sich ein faszinierender Blick auf die Lebensweise dieses einzigartigen Fossils.